5.Thüringer Burgenaktivitätstag am 01.05.2006

Bei überwiegend sonnigem, aber vor allem trockenen(!) Wetter fand der 5. Thüringer Burgenaktivitätstag statt. Unser Dank gilt allen Aktiven, die auch in diesem Jahr den Burgentag zu einem vollen Erfolg werden liessen! Einige der Aktivierer schickten neben ihrem Logbuchauszug auch noch einen (Bild-)Bericht, dafür natürlich besonders herzlichen Dank!

Mit diesem Beitrag zum Thüringen-Rundspruch am 06.05.2006 möchte sich der OV X20 Gera bei allen Mitstreitern – ob als Aktivierer oder „THB-Nummern-Jäger“ – für die gezeigte Aktivität bedanken:


Liebe Burgenfreunde,

der fuenfte Thueringer Burgenaktivitaetstag ist nun Geschichte. Zusaetzlich zu den bereits im Vorfeld gemeldeten 17 Aktivierungen waren etwa noch einmal die gleiche Zahl weitere Aktivierer hinzugekommen, die sich – wohl auch aufgrund des schoenen Wetters – kurzfristig zu einer Aktion auf einer Thueringer Burg entschlossen hatten.

Wir moechten uns ganz herzlich bei allen Teilnehmern bedanken – ob Aktivierer oder auch Jaeger nach THB-Nummern! Nur durch Eure Unterstuetzung ist dieser Tag ein voller Erfolg geworden, und wir hoffen, alle hatten genauso viel Freude an dieser Aktion wie wir auch.

Einige Anmerkungen seien uns im Nachgang noch gestattet:

– Die Aktivitaeten auf Kurzwelle haben gegenueber den Vorjahren  deutlich zugenommen, ein sichtbares Resultat davon sind auch die steigende Anzahl von Diplomantraegen von ausserhalb Thueringens bzw. DLs.

– Auch auf den Direktfrequenzen im 2m-Band war eine sehr gute Belegung zu verzeichnen, trotz der Pile-ups blieb aber zwischendurch immer noch ein wenig Zeit, ein paar weitergehende Informationen zum Standort der Burgenstationen zu uebermitteln.

– Auf einigen Relais im 2m-Bereich ging es allerdings schon deutlich hektischer zu, und manche OMs hatten ihre Probleme, dass der Funkverkehr noch in halbwegs geordneten Bahnen ablief. Die Relais-Verkopplung von DB0THB (Inselsberg) zum 70cm-Relais DB0SAX fuehrte zu einigen Irritationen im saechsischen Raum, da wohl manchen OMs dort die Funktion und Bedienung dieses Links nicht so ganz klar war, aber auch das konnte im Nachgang geklaert werden.

Wie auch immer: die Aktivitaeten haben uns gezeigt, dass das Diplom sich auch weiterhin eines positiven Interesses erfreut, eine ganze Reihe von Antraegen auf das Grunddiplom und erstmals auch auf Sticker sind bereits eingegangen, weitere werden sicher in diesen Tagen folgen.
Abschliessend noch einmal die Bitte an diejenigen Aktivierer, die das noch nicht erledigt haben sollten: bitte noch an die Einsendung des Logauszuges denken!

Nochmals vielen Dank fuer die rege Beteiligung und awdh spaetestens  am naechsten Burgentag!

vy 73 – Juergen, DL3ASJ und Torsten, DL4APJ


Roberto, DJ2AY / DK0THB, war in Kranichfeld und Tannroda unterwegs und aktivierte nacheinander das Oberschloss und die Niederburg Kranichfeld sowie das Schloss Tannroda (THB 049, 048 und 050). Hier sein kurzer Bericht:
„Drei Burgen (THB 49, 48 und 50) wurden heute durch DK0THB X47 aktiviert. Am Ende standen 58 QSOs im Log. Das Wetter war gut und ein wahres Gedrängel auf den 2m Frequenzen. Es hat wieder Spaß gemacht und sicherlich sind wir auch zum nächsten Burgenaktivitätstag wieder mit dabei. 73 de DJ2AY Roberto“


Ebenfalls drei THB-Nummern, aber von einem Standort aus hatte Torsten DL4APJ zu vergeben.

(v.l.n.r.: Renaissanceschloss THB-070, Rokokoschloss THB-071, Altes Schloss THB-054)

Er schreibt: „Ich konnte in 90 Minuten 30 QSOs fahren, bevorzugt auf 2m-Direktfrequenzen. Die UKW-Lage in Dornburg ist an sich nicht ganz schlecht (ca. 240m über NN und vor allem: etwa 100m über dem Saaletal!), aber im Ort Dornburg machen Störungen aus dem TV-Kabelnetz jeglichen Funkverkehr im 2m-Amateurfunkband unmöglich. Der Kabelkanal S6, der auch andernorts gelegentlich im 2m-Empfänger aufzunehmen ist – meist ist der Empfang des Relaiskanals R7 auf 145.775 MHz beeinträchtigt – , scheint hier besonders stark oder besonders weit unten in unserem Amateurfunkband angesiedelt zu sein, oder das Kabelnetz ist extrem schlecht geschirmt.
Jedenfalls war der gesamte Bereich von 145.000 bis 146.000 MHz von Trägern und modulierten Signalen des Fernsehens belegt, und nur am äussersten Ortsrand von Dornburg konnte mit einer kleinen Richtantenne (HB9CV) dieser Störnebel soweit ausgeblendet werden, dass halbwegs brauchbare Empfangsbedingungen vorlagen.
Ich möchte mich deshalb bei allen Stationen entschuldigen, die mich eventuell gut gehört haben, aber deren Anrufe ich aufgrund dieser geschilderten Problematiik nicht aufnehmen konnte. Tut mir leid, liebe OMs!
Mein Fazit: beim nächsten Mal in Dornburg bin ich ausschliesslich auf Kurzwelle QRV.“


Isabell DN5AC, Romeo DL7AC und Jürgen DL3ASJ aktivierten das Schloss Tannenfeld (THB-152).
Zusammenfassung des Tages im Telegrammstil:
– Wetter wunderbar,
– Verbindungen auf Kurzwelle wunderbar ca.75 QSOs, 2m ebenfalls OK, 23cm war ein Versuch, hat aber nicht überzeugt
– Beteiligung Spitze – zusätzlich zu den bereits vorher angekündigten Aktivierungen waren noch viele nicht gemeldete Stationen QRV
– bemerkenswert: es waren diesmal auch viele Anrufer außerhalb Thüringens zu verzeichnen

Für Isabell DN5AC war dies der erste grosse Einsatz am Funkgerät, und es hat riesigen Spass gemacht: eine YL am Mike erzeugt eben auch hierzulande immer ein Pile-Up!

Hier einige Bilder von der Aktivierung THB-152 Schloss Tannenfeld:


Kalle DM3BJ und seine Begleiter Bernd DO1ABK und Simon DO5BFH waren von THB-140 Burg Pöllnitz aus QRV:


Arne DK7AS schreibt zur Erstaktivierung des Schlosses Stadtroda (THB-074):

„Ich war mit dem Tag sehr zufrieden. Etwas mehr als 100 QSOs auf 80 m und 40 m stehen im Log.
– 42 QSOs auf 40 m
– 63 QSOs auf 80 m

Davon Stationen aus gesamt DL , OE, 9A, F1, HB9, ON. Ausländische Stationen meist auf 40 m.
Stationsausrüstung G5RV inverted-V abgespannt an meinem NVA Schiebemast und als Transceiver FT 857.

Bis auf einen Störpegel der manchmal bis S8 geht kann man mit dem Ergebniss der Erstaktivierung des Schlosses Stadtroda recht zufrieden sein.
Der Standort ist für UKW ungeeignet – konnte mit meiner LP nur wenige Stationen und Relais hören.“


Reinhard DL5ZA aus dem OV X08 berichtet von den Aktivitäten seines Ortsverbandes:

Den Jungs hat´s mal wieder Spaß gemacht, von einem interessanten QTH Funkbetrieb zu machen. Bei der Burg sieht man, dass noch viel an ihrem Zustand zu verbessern ist. Auf dem obigen Flyer kann man noch einige weitere Info´s entnehmen, unter anderem die Telefonnummern der Gruppe der „Burgführer“ und auch das Spendenkonto. 73 de Reinhard DL5ZA“


Die Crew von DK0ABG aktivierte das Schloss Poschwitz – THB-191. Heinz DL2ANM schreibt: „Auf unserer Homepage findest Du einige Bilder vom Burgentag. Das ist aus unserer Sicht von besonderer Bedeutung, da die Zusammenarbeit mit dem THW in Sachen Notfunk dokumentiert wird. Wenn Interesse besteht, könnt Ihr die Bilder auch für Eure
Homepage nutzen. Das Log schicke ich Euch am Wochenende.“
Hier der Bildbericht auf der Webseite von X39.


Eine bewährte Mannschaft aus dem Ortsvberband X27 Zeulenroda (Horst – DL3APJ , Siegmund – DL2AKE und Hans-Jürgen – DH1AT) aktivierte das Schloß Weissendorf (THB-092). Auf der Webseite von X27 kann diesen Bildbericht anschauen.


Vielen Dank an DG1ASL, DH1AT, DJ2AY, DK7AS, DL2ANM, DL3ASJ, DL5ZA für die Zuarbeiten!

Torsten, DL4APJ

OV-Abend 07.04.2006: Vortrag „Seefunk: früher und heute“

Rolf, DL2ARH vom Ortsverband X25 Hermsdorf hatte sich bereiterklärt, einen Vortrag über die Geschichte des Seefunks und aktuelle Entwicklungen zu halten. Er ist neben seinem Hobby als Funkamateur ausserdem begeisterter Sportschiffer und hat zusammen mit seiner XYL Ilona DG1ASK einige zehntausend Kilometer in der selbstgebauten Motoryacht „SKIPPER“ zurückgelegt. Funk ist natürlich immer mit an Bord, sowohl Amateurfunk als auch Seefunk.

In seiner Präsentation stellte Rolf die Entwicklung des Seefunks über die letzten Jahrzehnte vor, die Anfänge, die Höhepunkte und den heutigen Stand der Technik und Übertragungsverfahren. Einige praktische Vorführungen, z.B. wie sich Seefunkgespräche über die Küstenfunkstellen anhörten und wie moderne Seefunkgeräte am Ende jedes Sprechfunkdurchganges ein Datenpaket mit Positionsdaten etc. abschicken, lockerten den Vortrag auf. Natürlich konnte man auch mal ein solches Seefunkgerät, was übrigens nicht nur dem äußeren Anschein nach wesentlich stabiler gebaut ist als unsere Amateurfunktechnik, betrachtet werden.
Vielen Dank, lieber Rolf, für diesen sehr interessanten Beitrag zu unserem OV-Abend!

Torsten, DL4APJ

 

OV-Abend 03.03.2006: Vortrag „3 Jahre OV-Webseite“

Seit nunmehr drei Jahren existiert die Webseite des Ortsverbandes Gera. Den Weg von der Standard-OV-Webseite auf dem Ilmenauer Server

über die ersten (bescheidenen) Anfänge einer eigenen Webseite

und weitere Zwischenstufen

bis zum heutigen Ausbaustand

zeigte Torsten DL4APJ in seinem Vortrag. Auswertungen über die Seitenzugriffe, welche Webseiten die X20-Seite verlinkt haben, welche Suchbegriffe den interessierten Surfer auf die X20-Seite führen und einiges mehr rundeten den Vortrag ab.

An dieser Stelle geht der Dank an alle OMs aus X20 und befreundeten Ortsverbänden, die sich aktiv an der Gestaltung der Webseite beteiligten, z.B. durch Zusendung von Berichten oder Fotos. Auch künftig werden gern Zuarbeiten entgegengenommen: Texte, Bilder etc. – bitte an mail@dl4apj.de schicken, da die Umleitung über CALL@darc.de nicht immer zuverlässig funktioniert bzw. sich der DARC-Server oft an größeren Dateianhängen „verschluckt“.

Für Interessenten gibt es den Vortrag hier als PDF-Datei zum Download (2,6 MB groß – für optimale Darstellung bitte im AcrobatReader STRG-L drücken).

Torsten, DL4APJ

18.02.2006 Selbstbauseminar bei DK0KTL

Der OV-X20 und die Schulfunkstation DK0KTL hatten für den 18. Februar 2006 zu einem weiteren Selbstbauseminar eingeladen. Die vorangegangenen Veranstaltungen dieser Art waren stets ein Erfolg gewesen, und so war es nicht verwunderlich, dass schon nach kurzer Zeit die Plätze (zumindest für den Bau des Milliwatt-Meters – hier stand leider nur einen begrenzte Anzahl von Bausätzen zur Verfügung) ausgebucht waren.
Hier zwei Bilder von einem vorab gefertigten Muster des Milliwattmeters (Streichholz als Größenvergleich):

Peter DJ2AX hat in der Packet-Radio Rubrik OV-X20 in der Box DB0HDF ein Resümee veröffentlicht:


DJ2AX  > OV-X20   19.02.06 14:22z 32 Lines 1442 Bytes #364 (0) @
BID : J2GDB0HDF00A
Read: DJ2AX DK7AS DL4APJ DL5ARG DL1ALT
Subj: ERFOLGREICHES SELBSTBAUSEMINAR
Path: DB0HDF
Sent: 060219/1422z @:DB0HDF.#THR.DEU.EU [TCP/IP-Server Hermsdorf] bcm1.45ex
From: DJ2AX @ DB0HDF.#THR.DEU.EU  (Peter)
To:   OV-X20
X-Info: No login password

Das 3. Selbstbauseminar bei DK0KTL ist erfolgreich verlaufen! Mit 17
Teilnehmern aus Berlin, Zwickau, dem Thüringer Holzland, der
Nöbdenitzer Gegend und natürlich aus Gera wurden HF-Milliwattmeter
und Antennen gebaut. Damit ist der Nachweis erbracht,
dass unsere OMs doch am Selbstbau interessiert sind.

Wichtig bei einer solchen Veranstaltung sind auch das gemeinsame
Arbeiten an einem Projekt und die gegenseitige Hilfe, Beratung und
Erfahrungsaustausch.

Der besondere Dank geht an DL2AWT, Winfried, und DL1FLY, Uwe, welche die
technische Absicherung bis Inbetriebnahme und Fehlersuche übernommen
hatten, ein wirklich schweisstreibender Job! Zahllose Stunden wurden
von der beiden auch im Vorfeld erbracht:
Bauteilbesorgung, Musterbau, Erprobung und Aufbereitung der Bausätze,
damit die fast 60 SMD-Teilchen in der richtigen Reihenfolge an die
passende Stelle kommen!

Von den Einnahmen geht ein Anteil an die Schulfunkstation DK0KTL,
der Rest wird zur Finanzierung der Relais DB0GER eingesetzt.
Eine Lösung, die sicher die Zustimmung aller Teilnehmer finden
wird.
Alle Mitstreiter äußerten den Wunsch, dass es nicht die letzte
Veranstaltung dieser Art im OV X20 gewesen sein möge.
Probleme beim Mitgliederschwund im Ortsverband entstehen wohl kaum
durch Selbstbau, sondern eher durch Inaktivität und Intoleranz.
Aber das ist kein typisch Gersches Problem, daran kranken alle
Einheiten im DARC.

73!    Peter   DK0KTL/ DJ2AX


Hier ein paar Bilder vom 18.02.2006:

Zum Abschluß das obligatorische „Gruppenbild ohne Dame“, hi…

Unser besonderer Dank gilt dem Team von der Schulfunkstation DK0KTL mit Peter DJ2AX, Winni DL2AWT und Uwe DL1FLY, ohne deren Wirken auch dieses erfolgreiche Selbstbauseminar nicht stattgefunden hätte. Wir freuen uns schon auf die nächste Veranstaltung!

Jahresabschlußfeier des OV X20 am 09.12.2005

Auch zum Jahresausklang 2005 trafen sich wieder eine Reihe von X20-Mitgliedern mit Ehepartnern / Lebensgefährten sowie Funkfreunden aus benachbarten Ortsverbänden zur Jahresabschlussfeier, und wie schon im Vorjahr fand diese Veranstaltung in „Knorr’s Gaststübl & Pension“ in Großenstein statt.Nach dem ausgezeichnetem (und vor allem: sehr reichlichen!) Essen liessen die YLs und OMs das fast abgelaufene Jahr 2005 Revue passieren, erinnerten sich gern an diese und jene Begebenheit zu unseren diversen OV-Veranstaltungen und schmiedeten auch schon konkrete Pläne für das kommende Jahr. Trotzdem kamen natürlich auch Gespräche um „nicht-amateurfunkrelevante“ Themen nicht zu kurz, hi…

Vielen Dank an das Team der Gaststätte für die wiederum hervorragende Bewirtung und an Lutz DL3WJ für die organisatorische Arbeit im Vorfeld.

Hier noch ein paar Fotos von der Feier:

03.10.2005: Fieldday zum Saisonabschluss auf dem Reuster Berg

Wie auch im letzten Jahr war zum Abschluss der Fieldday-Saison ein zwangloses Treffen am Reuster Turm geplant. Trotz des sehr herbstlichen Wetters hatten etwa 35 YLs und OMs den Weg zum Reuster Berg gefunden.

Einige „Highlights“ waren ja schon im Vorfeld geplant: Steffen DG0MG hatte einen kleinen Peilwettbewerb vorbereitet, und auch die Ballon-Foto-Technik vom Werdauer Wald sollte hier wieder – diesmal an einem Hebedrachen – zum Einsatz kommen. Petrus hatte ein Einsehen mit uns, es war zwar wirklich ziemlich kühl und es wehte ein scharfer Nordostwind, aber es blieb wenigstens über den größten Teil des Tages trocken – zum Glück !

Der Peilwettbewerb fand reges Interesse: neben den „Profis“ (erfahrene Wettersondenjäger wie Winni DL2AWT und Gottfried DG0JN) waren auch weniger erfahrene Jäger am Start und versuchten, den versteckten Sender, der abwechselnd jeweils 1 min lang „MO“ auf 434.150 MHz in F2A aussendete und dann 1 min schwieg, möglichst genau anzupeilen. Die ganze Sache war noch ein wenig dadurch erschwert, dass auf dieser QRG oder daneben noch Datenverkehr von ISM-Geräten lief, was das Finden der Maximum-Peilung nicht gerade leicht machte. Aber: „Wenn’s einfach wäre, könnte es ja jeder!“, lautet ein geflügeltes Wort bei uns im QRL, hi…

Auch der Hinweis auf die Kühltürme des Kraftwerkes Lippendorf bei Leipzig (unmittelbar hinter der Bärwalder Halde zu sehen) in einer Richtung von 18° nützte uns natürlich aufgrund der Witterungslage wenig: Ronneburg war vom Reuster Berg aus gerade so zu sehen, und das war’s dann Richtung Norden.
Aber auf die konventionelle Technik war Verlass: mit Marschkompass und einer kleinen Yagi/HB9CV etc. gelang es schliesslich, brauchbare Peilergebnisse zu liefern. Einige OMs waren sogar SEHR NAH dran: den ersten Platz belegte Peter DJ2AX, der mit 189° nur 2° neben der richtigen Peilung (187°) lag! Den 2. Platz und nur knapp hinter dem Sieger erreichte Winni DL2AWT mit 184° (3° Abweichung).

Die in den Vormittagsstunden des 03.10.2005 stattfindende partielle Sonnenfinsternis fiel leider dem Herbstwetter zum Opfer. Peter DJ2AX hatte zwar zur möglichen Beobachtung entsprechendes Equipment mitgebracht, aber das Wetter machte leider einen Strich durch die Rechnung: ausser Wolken nichts zu sehen – schade….

Insgesamt war es trotzdem wieder eine ausgesprochen gelungene Veranstaltung – vielen Dank an die Organisatoren und alle Teilnehmer aus X20 und befreundeten Ortsverbänden.

Hier noch einige Bildimpressionen (tnx Helmut DL1ALT für die prompt zugesandten Bilder):

17.09.2005 Teilnahme am Thüringencontest unter DLØTHR

In jedem Jahr am 3. Samstag im September findet der Thüringen-Contest statt. Unser Ortsverband hatte beschlossen, sich diesmal sehr aktiv an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Rainer DG1ASL, Uwe DL1FLY, Gert DL5ARG und Torsten DL4APJ wollten an diesem Tag unter dem Distriktscall DL0THR vom Reuster Turm (JO60CT) auf 3,5 / 144 / 430 MHz jeweils in SSB QRV sein.

Die letzten Tage vor dem Contest waren geprägt von Vorbereitungen, Equipment zusammenstellen und -tragen, Software einrichten usw.
Beim Aufbau der Antennen am Freitagnachmittag stellte uns Wettergott PETRUS auf eine harte Probe: vor dem intensiven Dauerregen kapitulierte nach einiger Zeit jede Regenbekleidung, und auch die Wiese nördlich vom Turm und seinem Nebengebäude war schon ziemlich durchgeweicht. Naja, aber es blieb uns ja nichts anderes übrig: der 80m-CW-Teil des Thüringencontests beginnt nun mal um 06:00 UTC (08:00 Uhr MESZ), und da sollte man nicht erst am Samstagmorgen anfangen, die Antennen zu testen…
Jedenfalls waren wir am Freitagabend dann zwar ziemlich nass, aber trotzdem zufrieden, dass alles soweit nach unseren Vortstellungen hergerichtet war, und teilten noch kurz folgende „Funkschichten“ ein:

Gert, DL5ARG, funkt unter eigenem Call im 3,5 MHz-CW-Teil des Wettbewerbs (für diesen Teil hatten wir das THR-Call nicht beantragt – wir wollten uns nicht unbedingt die Verpflichtung des frühen Aufstehens auferlegen, hi…) ,
Torsten, DL4APJ, aktiviert DLØTHR auf 3,5 MHz in SSB,
Uwe, DL1FLY, nimmt sich den größten Brocken vor: 144 MHz SSB und
Rainer, DG1ASL, bringt DLØTHR auf 432 MHz in SSB in die Luft.

Samstagmorgen, 7:40 Uhr MESZ trafen sich Gert, Uwe und Torsten wieder am Turm: froh, dass der Mast noch steht (nach Info des Turmvereins treiben sich nachts immer mal Vandalen am Turm herum, aber denen war das Wetter am Freitagabend zum Glück auch zu ungemütlich, hi…) und auch froh, dass der Morgen zwar recht kalt (+5°C), aber zumindest trocken war.

Also dann: alle Geräte angeschlossen, Logsoftware gestartet, und schon gings los. Die ersten Minuten brauchten wir noch, um uns in CW „einzuhören“, aber dann lief es recht gut. Das Stationsangebot war gut, Gert konnte 20 Stationen aus 13 Thüringer DOKs arbeiten. Dann fliegender Wechsel, Taste beseite geschoben, Microphon angeschlossen, und weiter ging es:  auf 80m in SSB mit Torsten, DL4APJ, als Operator – am Ende dieser Stunde standen 57 QSOs und 23 Thüringer DOKs als Multi im Log.

Die nächsten beiden Stunden verbrachten wir mit Antennenexperimenten und der Aufnahme von SWR-Diagrammen des verwendeten paralleldrahtgespeisten Dipols auf verschiedenen Amateurfunkbändern. Danach wurde der KW-Dipol gegen die kombinierte 2m/70cm-Yagi ausgetauscht und ein paar Test-QSOs gefahren. Die Antenne war fest nach Westen ausgerichtet, denn in dieser Richtung befanden sich die meisten unserer potentiellen QSO-Partner. 57-Rapporte aus dem Eichsfeld (DFØCI) und aus Südthüringen zeigten uns, dass die Antenne wohl unsere Erwartungen erfüllen würde. Uwe DL1FLY fuhr während der zwei  Stunden 77 QSOs und verteilte den Sonder-DOK THR an Stationen aus 33 Thüringer DOKs.

Um 16:00 Uhr MESZ dann Start zur letzten Runde: Rainer DG1ASL setzte sich an die Station und legte auf dem 70cm-Band einen Bilderbuchstart hin: 25 Stationen in 15 Minuten – Klasse!!! Allerdings waren auf 432 MHz nicht so viele Stationen wie auf 144 MHz QRV, so dass sich diese rekordverdächtige QSO-Rate nicht bis zum Contestende fortsetzte. Trotzdem hatte Rainer am Ende dieser Stunde 40 QSOs geloggt und 17 Thüringer DOKs gearbeitet.

Fazit am Ende des Tages: es hat allen Beteiligten großen Spass gemacht, der Standort „Reuster Turm“ ist für solche Contestaktionen sehr gut geeignet und hat unsere Erwartungen eigentlich übertroffen. Vielleicht kann man ja auch mal von dort aus an einem anderen Contest teilnehmen – die Rahmenbedingungen sind sehr gut.

Vielen Dank am Peter DJ2AX für die Bereitstellung seines VHF/UHF-Allmode-Transceivers und an Rolf DL2ARH für die Unterstützung beim Mastmaterial sowie an den „Turm- und Verschönerungsverein Reust e.V.“

Torsten, DL4APJ
Hier noch ein paar Bildimpressionen:

27.08.2005 – Rundflug mit Amateurfunkaktivitäten

Dieses Ereignis stand bereits seit Anfang des Jahres in unserem OV-Terminkalender. Uwe, DL1FLY hatte im Vorfeld bei der Behörde die erforderlichen Genehmigungen eingeholt, somit stand von dieser Seite der Unternehmung nichts mehr im Wege. Eine Rundspruchmeldung im THR-QTC erschien eine Woche vor dem geplanten Termin und machte die Amateurfunkgemeinde in Thüringen und darüber hinaus aufmerksam:
Thueringenrundflug mit Amateurfunkaktivitaeten
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So es das Wetter zulaesst ist der diesjaehrige Thueringenrundflug am
Samstag, dem 27.August geplant.
Diesmal sollen bei diesem Rundflug auch Amateurfunkaktivitaeten
stattfinden. Der Flug mit einer viersitzigen Piper 28 beginnt um ca. 10:00 Uhr Ortszeit vom Flugplatz Gera-Leumnitz und soll voraussichtlich eine Stunde dauern.
Bei Interesse besteht die Moeglichkeit um 14:00 Uhr noch einmal fuer eine  Viertel-, Halbe- oder eine ganze Stunde zu starten.
Interessenten wenden sich bitte bis spaetestens Freitag, den 26.August an Uwe  dl1fly@darc.de per email.
Geplante Aktivitaeten waehrend des Fluges sind natuerlich Landschaftsbeschauung  🙂 und mit freundlicher Genehmigung durch die Luftfahrtbehoerde ist es uns auch moeglich Sprechfunkbetrieb auf  2m und 70cm sowie ATV auf 13cm durchzufuehren. Desweiteren wird zur Verfolgung der Flugroute ein APRS-Signal ausgesendet. Ich hoffe das viele Aeronautikmobil QSO´s gefuehrt werden koennen und bitte gleichzeitig um Verstaendnis, wenn es nicht gleich bei dem ersten Anruf klappt, da wir auf grund unserer Flughoehe Stationen hoeren, die am Boden nicht zu arbeiten sind.

73 de Uwe, DL1FLY

Das Wetter war uns wohlgesonnen, und so trafen sich am Samstag, dem 27.08.2005 Peter DJ2AX, Winfried DL2AWT und Torsten DL4APJ um 09:30 Uhr MESZ am Flugplatz Gera-Leumnitz, um gemeinsam mit „unserem“ Piloten Uwe DL1FLY die letzten Absprachen und Vorbereitungen vor dem Start der Piper 28 (D-ESTB) zu treffen. Die Funkgeräte wurden verstaut, die APRS-Bake DL1FLY-1 in Betrieb genommen (hier kann man die Logdatei anschauen – einfach abspeichern und in UI-View abspielen), und gegen 10:10 Uhr erfolgte dann der Start bei herrlichem Spätsommerwetter.

Die Flugroute führte uns von Gera aus Richtung Westen an der A4 entlang nach Tautenhain (QTH von Peter, DJ2AX) und Hermsdorf (QTH von Torsten, DL4APJ), weiter nach Jena, dann in südwestlicher Richtung über Neustadt, Rudolstadt und Saalfeld Richtung Thüringer Wald, wir betrachteten die Talsperren Leibis, Hohenwarte und Bleiloch von oben und flogen dann in einem weiten Bogen über Auma, Plothen, Weida, Ronneburg mit Wismut-/BuGa-Gebiet wieder zurück nach Gera-Leumnitz, wo wir nach ziemlich genau einer Stunde Flugzeit wohlbehalten wieder festen Boden unter den Füßen hatten.

Unterwegs hatten wir eine Reihe von QSOs auf 144 und 430 MHz, natürlich mit unseren Funkfreunden aus dem OV X20, aber auch nach Arnstadt, Neustadt, Erfurt sowie über das Belziger 70cm-FM-Relais bis nach Potsdam. Auch die Bilder, die Winni DL2AWT auf 2.380 MHz in ATV aussendete, kamen in sehr guter Qualität via ATV-Relais DB0HL auf der Erde an, wie uns Volkmar DL2AWJ im QSO bestätigte.

Am Nachmittag startete Uwe DL1FLY noch einmal zu einer kleineren Runde über Gera, diesmal mit Winfiried DL2AWT, Rainer DG1ASL und Helmut DL1ALT an Bord, wo ebenfalls noch eine Reihe schöner Luftaufnahmen entstanden.

09.07.2005 – Fieldday an der Käseschenke bei Kaltenborn

Der OV X20 Gera hatte wieder zum traditionellen Fieldday an der Käseschenke bei Kaltenborn eingeladen. Der Schwerpunkt der Aktivitäten lag diesmal auf Funkverkehr mit netzunabhängigen Stromversorgungen, weiterhin war geplant, den bekannten Hebedrachen wieder mit diversen AFU-Nutzlasten zum Einsatz kommen zu lassen und bei brauchbarem Wetter die bereits länger geplante Spassfuchsjagd durchzuführen.

Das Wetter meinte es diesmal – im Gegensatz zu einigen vergangenen Fielddays an der Käseschenke – recht gut mit uns: ‚heiter bis wolkig, aber niederschlagsfrei…‘, wie es in solchen Fällen im Wetterbericht heisst. Insgesamt also gute Bedingungen, lediglich für den Drachenstart war die Windstärke zu gering bzw. nicht konstant genug.

Alle anderen Vorhaben funktionierten recht gut: viele Stationen waren in der Luft, von Kurzwelle bis UHF, und auch die Weltmeistermannschaft DA0HQ bekam einige QSO-Punkte von uns auf diversen Kurzwellenbändern.

Höhepunkt des Fielddays war ohne Frage die Spassfuchsjagd. Sie musste im vergangenen Jahr aus Witterungsgründen leider ausfallen, aber diesmal war uns Petrus wohlgesonnen.

Trotzdem ist es natürlich „nicht ganz ohne“, die im Gelände versteckten Sender mit Handfunkgerät und kleiner Richtantenne (HB9CV o.ä.) aufzuspüren – im regennassen Wald hätten unerfahrene Fuchsjäger wie wir mit Sicherheit keine Chance gehabt, die Füchse zu finden, deshalb war es wirklich gut, die Veranstaltung in Hoffnung auf günstigere Witterungsverhältnisse zu verschieben.

Aber auch bei nahezu optimalen äußeren Bedingungen ist das Ganze nicht so simpel, wie es scheint: die meisten (Hand-)Funkgeräte sind einfach zu empfindlich, um im Nahbereich mit der externen Antenne noch eine vernünftige Richtungsermittlung zu ermöglichen. Und ohne Antenne – das war in der Regel das einzig praktizierbare „Dämpfungsglied“ – war man leider oft noch zu weit weg vom Fuchs, als dass man ihn hätte problemlos finden können.

Doch Beharrlichkeit führt auch zum Ziel: es hat allen Teilnehmern grossen Spass gemacht, die Füchse aufzuspüren, und das kleine Rätsel im Zusammenhang mit der Spassfuchsjagd war eine spannende und willkommene Abwechslung bei unserem Fieldday.

Vielen Dank an Winni DL2AWT und Peter DJ2AX für die Vorbereitung und Durchführung dieser Einlage.

Hier einige Fotos vom Fieldday (tnx DL2AWT / DL4APJ):

02.07.2005: Gemeinsamer Fieldday von AG ATV Thüringen und OV X20

Als gemeinsame Veranstaltung mit der Arbeitsgruppe Amateurfernsehen (AG-ATV) des Distriktes Thüringen hat auch dieser Fieldday mittlerweile schon Tradition, und die Bedingungen am Reuster Turm sind für Verbindungen im GHz-Bereich ja auch immer optimal, zumal seit einiger Zeit die in westlicher Richtung „störenden“ Halden des Wismut-Bergbaus abgetragen sind und somit nahezu in alle Himmelsrichtungen freie Sicht besteht.

Auch diesmal hatten sich wieder eine Reihe Funkfreunde aus Ostthüringen und Westsachsen zusammengefunden, um am Fuße des Reuster Bismarckturmes zu fachsimpeln, Technik zu testen und vorzuführen, Antennen auszuprobieren, QSOs mit Stationen zu führen, die vom Home-QTH nicht erreichbar wären usw. usw.

Aufgrund der Terminwahl kommt natürlich noch das zusätzliche Stationsangebot durch den Juli-Contest hinzu, was dem Tag eine weitere Attraktivität beschert.

Das Team vom Reuster Turmverein sorgte mit Bratwürsten, Kuchen, Kaffe und Bier fürs leibliche Wohl – besten Dank ! – und auch das Wetter zeigte sich nach anfänglich zögerlichem Verhalten von der besten Sorte: sonnig und trocken, bei sehr angenehmen Temperaturen.

Lediglich der Start des Hebedrachens mit AFU-Nutzlast konnte wegen des nicht besonders stabilen Windes nicht wie geplant durchgeführt werden, aber unsere Hoffnungen liegen auf dem kommenden Wochenende zum Fieldday an der Käseschenke – von unserer Seite ist alles vorbereitet…

Herzlichen Dank an die Organisatoren, die wieder eine sehr gelungene Veranstaltung für alle Teilnehmer gestaltet haben.

Anbei noch einige Bildimpressionen: