Nachdem uns in den letzten Jahren Wettergott Petrus ziemlich eiskalt und schneereich mitgespielt hatte – 2004 versanken wir quasi im Schnee (siehe Bericht) und die geplante 2005er Wetzstein-Winterwanderung musste schliesslich abgesagt werden, da bereits auf den Anfahrtsstrassen im Flachland Chaos herrschte – sah es am 16.12.2006 günstiger aus: trockenes Hochdruckwetter, Temperaturen zu Hause um die 8°C, erst für den Nachmittag war das Hereinziehen einer kurzen Störung nach Thüringen angekündigt.
Die Anfahrt zum vereinbarten Treffpunkt – einem Wanderparkplatz zwischen Lehesten und Brennersgrün – verlief problemlos. Ilona DG1ASK und Torsten DL4APJ waren als erste vor Ort, kurz darauf gesellte sich noch Sigi DL1AZJ zu uns, und wenige Minuten später fuhren Uwe DL1FLY und Winni DL2AWT auf den Parkplatz. Rolf DL2ARH hatte über Funk Bescheid gegeben, dass es noch ein paar Minuten dauert, er hatte seinen Enkel Willem mit an Bord und sammelte unterwegs noch zwei X25-Newcomer ein: Stefan DO4STI und Tom DO4TOM. Damit war die kleine Wandergruppe komplett.
Die SOTA-Aktivierung war sehr erfolgreich, wir konnten eine ganze Reihe von Verbindungen vom Wetzstein aus fahren, und es hat allen – besonders den Newcomern! – Spass gemacht, vom Berg zu funken. Das Wetter hat gut durchgehalten, und SOTA hat vielleicht ein paar neue Anhänger gefunden.
Vielen Dank an Uwe DL1FLY und Rolf DL2ARH für die Bereitstellung der Bilder.
Zum letzten OV-Abend im Jahr 2006 trafen wir uns in der Gaststätte „Zum Doppeldecker“, unmittelbar unter dem alten Tower des Flugplatzes Gera-Leumnitz. 36 Funkfreunde aus unserem OV, deren Familienangehörige sowie befreundete Funkamateure aus benachbarten Ortsverbänden waren nach Gera gekommen, um das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen.Der „offizielle“ Teil war diesmal etwas kürzer, dafür gab es das angekündigte Quiz, welches Uli DC3APU bereits bei seinem Vortrag im November angekündigt hatte.
Leider konnte Uli nicht selbst an der Weihnachtsfeier teilnehmen, er hatte Gert DL5ARG gebeten, die Durchführung und Auswertung des Quiz zu übernehmen. Die 10 Fragen quer durch die Technikgeschichte waren teilweise recht knifflig und die Köpfe rauchten – wie man weiter unten auf den Bildern sieht, manches wusste der eine oder andere, manches konnte man eventuell erraten, aber es ging ja auch eher um den Spass, und ausserdem gab es dafür bei der anschliessenden Auflösung manches „Aha!“ zu hören. 🙂
Unser herzlichster Dank an Uli für die Vorbereitung des Quiz sowie die gespendeten Preise!
Die künstlerische Umrahmung des Abends übernahmen Gert DL5ARG und Sven DH0JSV (OV S65), die mit Gitarre, Ukulele und anderen Instrumenten viele alte und neue Lieder für uns spielten. Natürlich waren auch wieder die „Best Of …“ der vergangenen Weihnachtsfeiern dabei: einige Lieder von R.E.M. und Simon & Garfunkel, „Country Roads“ in einer sächsischen Adaption sowie „Angie“ („Eeeen Schie“). Vielen Dank an die beiden Musik-Funk-Freunde, es hat wieder sehr viel Spass gemacht, und die Stunden bis Mitternacht vergingen wie im Fluge – und das nicht wegen des QTHs am Flugplatz!
Hier nun noch ein paar Fotos von der Feier (tnx Uwe, DL1FLY):
Abschliessend noch vielen Dank an das Team vom „Doppeldecker“ für die ausgezeichnete Bewirtung und die sehr freundliche Bedienung – wir kommen gern wieder!
Uli DC3APU hatte im Juli bei der Erarbeitung seines Vortrages „Geschichte des Amateurfunkes“ (Bericht siehe hier) festgestellt, dass dieses Thema viel umfangreicher ist, als man es auf den ersten Blick vermutet, und aus diesem Grund eine Aufteilung vorgenommen: der erste Teil behandelte die Geschichte des Funkwesens allgemein, unter besonderer Berücksichtigung des damit einhergehenden Amateurfunkes, und im zweiten Teil hat sich Uli eingehender mit der Entwicklung des Rundfunks befasst.
Er ging dabei auf den Einsatz des Rundfunkes als Propaganda-Instrument ein – in den Jahren vor, während und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg sowie auch und gerade im Kalten Krieg.
Tondokumente vom „Freiheitssender 904“ und „Deutschen Soldatensender“, von Störsendern, die den Empfang des RIAS auf DDR-Gebiet unmöglich machen sollten und eine Reihe von Pausenzeichen nationaler und internationaler Rundfunkstationen weckten bei einer Reihe von Zuhörern Erinnerungen positiver und negativer Art.
Zwei kurze Videos – eines über den Mittelwellensender Dresden-Wilsdruff, das andere über Konstruktion und Bau der oben genannten Störsender – rundeten den sehr kurzweiligen Vortrag ab und weckten den Wunsch, sich bei Gelegenheit noch detaillierter über lebendige Rundfunkgeschichte informieren zu können. (Gert DL5ARG stellte die Möglichkeit zur Besichtigung der Sendeanlagen in Wilsdruff in Aussicht und versprach, sich um die Terminkoordinierung zu kümmern.)
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Uli DC3APU – es ist immer wieder ein Vergnügen, seinen informativen, interessant und erfrischend vorgetragenen Worten zu folgen!
Die 2006er Fielddaysaison stand für die Funkamateure insgesamt von Petrus‘ Seite unter keinem günstigen Stern: X20 musste sich zwar bis dahin eigentlich nicht beklagen – die Fielddays am Reuster Turm (01.07.2006) sowie die Aktivität zum THR-Contest (16.09.2006) fanden bei recht brauchbarem Wetter statt – aber viele andere Fielddays verliefen leider recht feucht (von oben, hi…): Schnett, Waidmannsruh usw.
Zum letzten Fieldday im Jahr 2006 am 03.Oktober an der Käseschenke erwischte es uns allerdings auch eiskalt und sacknass: an Outdoor-Aktivitäten war nicht im geringsten zu denken, die Aktivitäten fanden also diesmal „im Saale“ statt.
Trotzdem liessen es sich die Unentwegten nicht nehmen, auch bei diesem widrigen äusseren Umständen zum Funkertreffen auf der Käseschenke zu kommen. Der Fieldday war trotz des schlechten Wetters gut besucht, und es hat allen Beteiligten Spass gemacht!
Auch im Jahr 2006 haben wir uns wieder der Herausforderung „Teilnahme am Thüringencontest unter DLØTHR“ gestellt. Mit im Team waren auch dieses Jahr Gert DL5ARG, Uwe DL1FLY und Torsten DL4APJ.
Da sich der Mast- und Antennenaufbau bereits am Freitagabend im letzten Jahr bewährt hatte, wurde dies auch 2006 durch Gert und Uwe so durchgeführt. Leider musste Uwe DL1FLY aufgrund kurzfristiger QRL-Verpflichtung seine Teilnahme am Samstag absagen, so dass Gert DL5ARG als Operator auf 80m SSB zunächst allein startete, was war aufgrund der – zum Glück! – am Vorabend aufgebauten und getesteten Antenne kein Problem war. Am Morgen hatte Gert schon Besuch durch Romeo DL7AC und seine YL Isabell DN5AC, so dass ihm die Zeit nicht lang wurde, ausserdem gab es nach dem Ende des 80m-Contestteils noch einiges an Antennentests zu absolvieren.
Torsten DL4APJ hatte am Samstagfrüh in Leipzig noch familiäre „Flughafen-Transfer -Aufgaben“ zu erledigen, kam dann aber am späten Vormittag incl. frischer Rostbratwürste zum Turm. Die Antennen wurden gewechselt, und statt der Kurzwellenantenne trug der Mast dann eine kombinierte Yagi für 2m und 70cm.
Der im TRX eingebaute Sprachspeicher war gut für die Stimmbänder, denn Torsten DL4APJ hatte die höherfrequenten Teile des Contestes (2m und 70cm SSB) übernommen, also insgesamt 3 Stunden Contestbetrieb – wenn auch nicht ganz so QSO-intensive wie am Vormittag auf Kurzwelle.
Die diesjährigen QSO-Zahlen und Multiplikatoren (=Anzahl der gearbeiten Thüringer DOKs) lagen etwa gleich bzw. leicht über den Vorjahresergebnissen:
Band/Betriebsart
QSOs / MULTIs 2006
QSOs / MULTIs 2005
80m SSB
52 / 26
57 / 23
2m SSB
90 / 33
77 / 33
70cm SSB
40 / 22
40 / 17
(„claimed QSOs/Multis“)
Auch am Nachmittag hatten wir Besuch von OMs unseres Ortsverbandes: Winni DL2AWT schaute vorbei, und auch Jens DO6AP kam zu uns an den Reuster Turm. Von Jens stammen auch die Bilder, vielen Dank für die Bereitstellung.
Einen herzlichen Dank auch an den „Turm- und Verschönerungsverein Reust e.V.“, der uns wieder Quartier gewährte und uns ausgezeichnet mit Getränken versorgte.
Eine gute Tradition haben mittlerweile die Geschichtsvorträge von Uli, DC3APU. Während sich seine letzten Präsentationen mehr auf die lokale Geschichte in und um Gera bezogen (z.B. das Fürstenhaus Reuss, das Schulwesen usw.), referierte er diesmal zur „Geschichte des (Amateur-)Funks„. Das „in-Klammern-setzen“ von „Amateur“ ergab sich während der Ausarbeitung des Vortrages, als Uli feststellte, dass man die Entwicklung des Amateurfunks nur im Zusammenhang mit der Entwicklung des Funkwesens allgemein betrachten kann.
Begonnen mit den Zeichen, die Samuel Morse damals noch drahtgebunden übertrug, weiter mit den bahnbrechenden Erkenntnissen von Heinrich Hertz über die elektromagnetischen Wellen bis hin zu Marconi spannte Uli den Bogen der Geschichte, um die Anfangszeit des Funkwesens zu dokumentieren. Nachdem die Funkwellen schon kommerziell und natürlich militärisch genutzt wurden und der Forscherdrang nach Selbstbau und weiterem Fortschritt nicht mehr aufzuhalten war, entwickelte sich auch der Amateurfunk, allerdings in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich.
Uli hatte in seinen Vortrag zeitgenössische Bild- und Tondokumente integriert, die sehr eindrucksvoll zeigten, welche Bedeutung das neue Medium Funk für die damalige Zeit hatte. Betrachtungen zum Amateurfunk in der Zeit des Nationalsozialismus, die unterschiedliche Entwicklung in Ost und West nach dem Zweiten Weltkrieg sowie ein Werbefilm des DARC aus den 50iger Jahren rundeten das Bild ab.
Wir danken Uli DC3APU für seinen interessanten und wiederum sehr kurzweiligen Vortrag und freuen uns schon auf die versprochene Ergänzung zur Jahresabschlussfeier unseres OVs.
Da die Präsentationstechnik (Laptop, Beamer und Leinwand – tnx Uwe DL1FLY) einmal aufgebaut war, nutzte Torsten DL4APJ die Gelegenheit, einige Ausschnitte aus einem Video zu zeigen, das von Stefan DN3AR (derzeit bei Rolf DL2ARH in X25 in der Amateurfunkausbildung) anlässlich einer Ballonfahrt am 29.06.2006 gedreht wurde.
Während dieser Fahrt wurde die Ballonbake DA5OBT erstmals in der Luft getestet – es funktionierte alles zur besten Zufriedenheit. Weitere Info und Bilder gibt es auf der Hompepage vom DARC-OV X25 Hermsdorf zu sehen.
Der X20-Fieldday am ersten Juli-Wochenende fand auch in diesem Jahr wieder am bekannten QTH in Reust statt. Das Wetter war prächtig, und eine ganze Reihe von Funkfreunden aus nah und fern folgten unserer Einladung zum zwanglosen Beisammensein in schöner Umgebung, Fachsimpeln und Vorführen von aktueller Amateurfunktechnik sowie angrenzenden Interessengebieten.
Sehr aktiv beteiligte sich die Schulfunkstation DKØKTL an der Gestaltung des Fielddays. Die Newcomer führten Funkbetrieb unter DN3AG/p und DN3AG/m durch und legten damit den Grundstein für das Erreichen des WM-2006-Diploms. Herzlichen Dank auch an alle QSO-Partner, die durch ihre Antwort die entscheidenden Punkte ins Log brachten – tnx!
Ein weiteres Highlight war der (mehrfache) Start eines Heissluftballons. Dieses Fluggerät (OK, OK, ich weiss, ein Ballon FÄHRT, hi…) stammt aus einem „Jugend forscht“-Projekt , das vor einigen Jahren erfolgreich von Schülern des Karl-Theodor-Liebe-Gymnasiums in Gera durchgeführt wurde. Der Ballon besteht aus 10 Rettungsdecken (solche metallbedampften Polyesterfolien, die sich in jedem Kfz.-Verbandskasten befinden müssen). Geheizt wurde mit einer Heissluftpistole, die Füllung reichte für einige Kilometer Fahrt und trug auch die angehängte Nutzlast von DL2AWT, eine leichte Digitalkamera, die automatisch in kurzen Zeitabständen Bilder schoss und auf einer Karte abspeicherte.
Am Nachmittag wurden dann in den ersten Stunden des VHF/UHF/SHF-Contests fleissig Punkte verteilt, hauptsächlich auf 2m und 70cm, aber dank des Equipments von Andreas DL5CN und Winni DL2AWT auch bis hoch in die GHz-Bereiche. Hier waren die Newcomer von DK0KTL fleissig am Werk, ebenso wie die Ausbildungsgruppe von Rolf DL2ARH aus X25, die unter DN3AR/p vom Reuster Berg erste Contest-QSOs führte.
Zwischendurch blieb natürlich eine Menge Zeit für persönliche Gespräche und das Fachsimpeln, die Verpflegung war durch unseren OVV Gert DL5ARG vorbildlich sichergestellt, und auch die YLs langweilten sich nicht, hi…
Ich konnte leider aus QRL-Gründen nicht selbst am Fieldday teilnehmen, deshalb vielen Dank an die Organisatoren für diese wiederum sehr gelungene Veranstaltung und natuerlich an Uwe DL1FLY, Helmut DL1ALT, Peter DJ2AY und Winni DL2AWT für die Unterstützung (Bilder/Berichte)!
Zum Mai-OV-Abend gab uns Hans-Jürgen., DM4YUJ, einen Einblick in die Welt der PICs, speziell der programmierbaren Controller der Firma Microchip. Er führte einiges zur Entstehung dieser PROMs aus, stellte die verschiedenen Familien/Generationen vor und umriss die vielfältigen Anwendungsbereiche, die auch unser Amateurfunkhobby betreffen.
Bei überwiegend sonnigem, aber vor allem trockenen(!) Wetter fand der 5. Thüringer Burgenaktivitätstag statt. Unser Dank gilt allen Aktiven, die auch in diesem Jahr den Burgentag zu einem vollen Erfolg werden liessen! Einige der Aktivierer schickten neben ihrem Logbuchauszug auch noch einen (Bild-)Bericht, dafür natürlich besonders herzlichen Dank!
Mit diesem Beitrag zum Thüringen-Rundspruch am 06.05.2006 möchte sich der OV X20 Gera bei allen Mitstreitern – ob als Aktivierer oder „THB-Nummern-Jäger“ – für die gezeigte Aktivität bedanken:
Liebe Burgenfreunde,
der fuenfte Thueringer Burgenaktivitaetstag ist nun Geschichte. Zusaetzlich zu den bereits im Vorfeld gemeldeten 17 Aktivierungen waren etwa noch einmal die gleiche Zahl weitere Aktivierer hinzugekommen, die sich – wohl auch aufgrund des schoenen Wetters – kurzfristig zu einer Aktion auf einer Thueringer Burg entschlossen hatten.
Wir moechten uns ganz herzlich bei allen Teilnehmern bedanken – ob Aktivierer oder auch Jaeger nach THB-Nummern! Nur durch Eure Unterstuetzung ist dieser Tag ein voller Erfolg geworden, und wir hoffen, alle hatten genauso viel Freude an dieser Aktion wie wir auch.
Einige Anmerkungen seien uns im Nachgang noch gestattet:
– Die Aktivitaeten auf Kurzwelle haben gegenueber den Vorjahren deutlich zugenommen, ein sichtbares Resultat davon sind auch die steigende Anzahl von Diplomantraegen von ausserhalb Thueringens bzw. DLs.
– Auch auf den Direktfrequenzen im 2m-Band war eine sehr gute Belegung zu verzeichnen, trotz der Pile-ups blieb aber zwischendurch immer noch ein wenig Zeit, ein paar weitergehende Informationen zum Standort der Burgenstationen zu uebermitteln.
– Auf einigen Relais im 2m-Bereich ging es allerdings schon deutlich hektischer zu, und manche OMs hatten ihre Probleme, dass der Funkverkehr noch in halbwegs geordneten Bahnen ablief. Die Relais-Verkopplung von DB0THB (Inselsberg) zum 70cm-Relais DB0SAX fuehrte zu einigen Irritationen im saechsischen Raum, da wohl manchen OMs dort die Funktion und Bedienung dieses Links nicht so ganz klar war, aber auch das konnte im Nachgang geklaert werden.
Wie auch immer: die Aktivitaeten haben uns gezeigt, dass das Diplom sich auch weiterhin eines positiven Interesses erfreut, eine ganze Reihe von Antraegen auf das Grunddiplom und erstmals auch auf Sticker sind bereits eingegangen, weitere werden sicher in diesen Tagen folgen. Abschliessend noch einmal die Bitte an diejenigen Aktivierer, die das noch nicht erledigt haben sollten: bitte noch an die Einsendung des Logauszuges denken!
Nochmals vielen Dank fuer die rege Beteiligung und awdh spaetestens am naechsten Burgentag!
vy 73 – Juergen, DL3ASJ und Torsten, DL4APJ
Roberto, DJ2AY / DK0THB, war in Kranichfeld und Tannroda unterwegs und aktivierte nacheinander das Oberschloss und die Niederburg Kranichfeld sowie das Schloss Tannroda (THB 049, 048 und 050). Hier sein kurzer Bericht:
„Drei Burgen (THB 49, 48 und 50) wurden heute durch DK0THB X47 aktiviert. Am Ende standen 58 QSOs im Log. Das Wetter war gut und ein wahres Gedrängel auf den 2m Frequenzen. Es hat wieder Spaß gemacht und sicherlich sind wir auch zum nächsten Burgenaktivitätstag wieder mit dabei. 73 de DJ2AY Roberto“
Ebenfalls drei THB-Nummern, aber von einem Standort aus hatte Torsten DL4APJ zu vergeben.
Er schreibt: „Ich konnte in 90 Minuten 30 QSOs fahren, bevorzugt auf 2m-Direktfrequenzen. Die UKW-Lage in Dornburg ist an sich nicht ganz schlecht (ca. 240m über NN und vor allem: etwa 100m über dem Saaletal!), aber im Ort Dornburg machen Störungen aus dem TV-Kabelnetz jeglichen Funkverkehr im 2m-Amateurfunkband unmöglich. Der Kabelkanal S6, der auch andernorts gelegentlich im 2m-Empfänger aufzunehmen ist – meist ist der Empfang des Relaiskanals R7 auf 145.775 MHz beeinträchtigt – , scheint hier besonders stark oder besonders weit unten in unserem Amateurfunkband angesiedelt zu sein, oder das Kabelnetz ist extrem schlecht geschirmt.
Jedenfalls war der gesamte Bereich von 145.000 bis 146.000 MHz von Trägern und modulierten Signalen des Fernsehens belegt, und nur am äussersten Ortsrand von Dornburg konnte mit einer kleinen Richtantenne (HB9CV) dieser Störnebel soweit ausgeblendet werden, dass halbwegs brauchbare Empfangsbedingungen vorlagen.
Ich möchte mich deshalb bei allen Stationen entschuldigen, die mich eventuell gut gehört haben, aber deren Anrufe ich aufgrund dieser geschilderten Problematiik nicht aufnehmen konnte. Tut mir leid, liebe OMs! Mein Fazit: beim nächsten Mal in Dornburg bin ich ausschliesslich auf Kurzwelle QRV.“
Isabell DN5AC, Romeo DL7AC und Jürgen DL3ASJ aktivierten das Schloss Tannenfeld (THB-152).
Zusammenfassung des Tages im Telegrammstil:
– Wetter wunderbar,
– Verbindungen auf Kurzwelle wunderbar ca.75 QSOs, 2m ebenfalls OK, 23cm war ein Versuch, hat aber nicht überzeugt
– Beteiligung Spitze – zusätzlich zu den bereits vorher angekündigten Aktivierungen waren noch viele nicht gemeldete Stationen QRV
– bemerkenswert: es waren diesmal auch viele Anrufer außerhalb Thüringens zu verzeichnen
Für Isabell DN5AC war dies der erste grosse Einsatz am Funkgerät, und es hat riesigen Spass gemacht: eine YL am Mike erzeugt eben auch hierzulande immer ein Pile-Up!
Hier einige Bilder von der Aktivierung THB-152 Schloss Tannenfeld:
Kalle DM3BJ und seine Begleiter Bernd DO1ABK und Simon DO5BFH waren von THB-140 Burg Pöllnitz aus QRV:
Arne DK7AS schreibt zur Erstaktivierung des Schlosses Stadtroda (THB-074):
„Ich war mit dem Tag sehr zufrieden. Etwas mehr als 100 QSOs auf 80 m und 40 m stehen im Log.
– 42 QSOs auf 40 m
– 63 QSOs auf 80 m
Davon Stationen aus gesamt DL , OE, 9A, F1, HB9, ON. Ausländische Stationen meist auf 40 m.
Stationsausrüstung G5RV inverted-V abgespannt an meinem NVA Schiebemast und als Transceiver FT 857.
Bis auf einen Störpegel der manchmal bis S8 geht kann man mit dem Ergebniss der Erstaktivierung des Schlosses Stadtroda recht zufrieden sein.
Der Standort ist für UKW ungeeignet – konnte mit meiner LP nur wenige Stationen und Relais hören.“
Reinhard DL5ZA aus dem OV X08 berichtet von den Aktivitäten seines Ortsverbandes:
Den Jungs hat´s mal wieder Spaß gemacht, von einem interessanten QTH Funkbetrieb zu machen. Bei der Burg sieht man, dass noch viel an ihrem Zustand zu verbessern ist. Auf dem obigen Flyer kann man noch einige weitere Info´s entnehmen, unter anderem die Telefonnummern der Gruppe der „Burgführer“ und auch das Spendenkonto. 73 de Reinhard DL5ZA“
Die Crew von DK0ABG aktivierte das Schloss Poschwitz – THB-191. Heinz DL2ANM schreibt: „Auf unserer Homepage findest Du einige Bilder vom Burgentag. Das ist aus unserer Sicht von besonderer Bedeutung, da die Zusammenarbeit mit dem THW in Sachen Notfunk dokumentiert wird. Wenn Interesse besteht, könnt Ihr die Bilder auch für Eure
Homepage nutzen. Das Log schicke ich Euch am Wochenende.“
Hier der Bildbericht auf der Webseite von X39.
Eine bewährte Mannschaft aus dem Ortsvberband X27 Zeulenroda (Horst – DL3APJ , Siegmund – DL2AKE und Hans-Jürgen – DH1AT) aktivierte das Schloß Weissendorf (THB-092). Auf der Webseite von X27 kann diesen Bildbericht anschauen.
Vielen Dank an DG1ASL, DH1AT, DJ2AY, DK7AS, DL2ANM, DL3ASJ, DL5ZA für die Zuarbeiten!
Rolf, DL2ARH vom Ortsverband X25 Hermsdorf hatte sich bereiterklärt, einen Vortrag über die Geschichte des Seefunks und aktuelle Entwicklungen zu halten. Er ist neben seinem Hobby als Funkamateur ausserdem begeisterter Sportschiffer und hat zusammen mit seiner XYL Ilona DG1ASK einige zehntausend Kilometer in der selbstgebauten Motoryacht „SKIPPER“ zurückgelegt. Funk ist natürlich immer mit an Bord, sowohl Amateurfunk als auch Seefunk.
In seiner Präsentation stellte Rolf die Entwicklung des Seefunks über die letzten Jahrzehnte vor, die Anfänge, die Höhepunkte und den heutigen Stand der Technik und Übertragungsverfahren. Einige praktische Vorführungen, z.B. wie sich Seefunkgespräche über die Küstenfunkstellen anhörten und wie moderne Seefunkgeräte am Ende jedes Sprechfunkdurchganges ein Datenpaket mit Positionsdaten etc. abschicken, lockerten den Vortrag auf. Natürlich konnte man auch mal ein solches Seefunkgerät, was übrigens nicht nur dem äußeren Anschein nach wesentlich stabiler gebaut ist als unsere Amateurfunktechnik, betrachtet werden.
Vielen Dank, lieber Rolf, für diesen sehr interessanten Beitrag zu unserem OV-Abend!