Jahresabschlußfeier X20/X25 am 30.11.2001 in Kaltenborn (Käseschenke)

Da wir mehrere Fielddays einzeln und miteinander auf der Käseschenke veranstaltet hatten, kam irgendjemand auf die sehr gute Idee, die 2001er Saison doch einfach mit einem gemütlichen Beisammensein an der bekannten Stelle, dem Käseberg bei Kaltenborn bzw. aufgrund der fortgeschritten herbstlichen Jahreszeit in der Käseschenke ausklingen zu lassen.

Nach dem sehr schmackhaften Abendessen, in bewährter Weise und bekannt guter Qualität vom Team der „Käseschenke“ zubereitet und serviert sowie einigen angeregten Gesprächen – auch über Dinge außerhalb des Amateurfunkes: ja, das gibt’s auch… – kam der Höhepunkt des Abends.

Gert, der OVV von X20, hatte dazu seinen Musikerkollegen Sven DH0JSV aus Zwickau (DOK S65) mitgebracht und beide machten richtig Stimmung in der Bude: von bekannten Oldies, wo auch mitgesungen werden konnte über einige Traditionals bis hin zu aktuellen Titeln wie von R.E.M. und Vicky Vomit reichte das Repertoire der beiden.
Und es war weit nach Mitternacht, als die ersten die Heimfahrt antraten…

Es war für alle eine sehr gelungene Veranstaltung und möchte an dieser Stelle den Organisatoren und Mitgestaltern dieses Abends noch einmal „Danke !“ sagen.

Präsentation zum „Thüringentag 2001“ in Gera, gemeinsam mit X25 und Z88

Zum Thüringentag Ende September zeigten Funkamateure aus drei Ortsverbänden (X20 Gera, X25 Hermsdorf, Z88 VFDB Gera) vielen hundert Zuschauern Funkbetrieb auf Kurzwelle, in FM über das Relais DBØGER, in SSTV auf dem 2-m-Band und als absoluten Publikumsmagnet die ATV-Übertragung aus einem Fesselballon , der 30…50 m über dem Festgelände schwebte. Damit konnte sich jeder selbst aus ungewöhnlicher Perspektive sehen. Rund um die Uhr liefen Videos zu verschiedenen Amateurfunkthemen.

In sehr vielen Gesprächen wurden neugierige Fragen beantwortet, sodass die Standbetreuer gut zu tun hatten. Dabei kam es auch zu ausgedehnten Fachgesprächen, wenn die Gesprächspartner aus beruflichen oder anderen Gründen Interesse am Amateurfunk hatten.
Von den Funkamateuren, die uns besuchten, hatte Willy Ermonies, DK1RT, die weiteste Anreise.

Mehr als 200 Einladungen zum Amateurfunklehrgang der Klasse 3, der Anfang Oktober begonnen hat, wurden verteilt. Der Lehrgang hat mit 4 Teilnehmern begonnen.

Parallel dazu wurde die Woche über unter DLØTHR der Thüringentag auch auf den Bändern bekannt gemacht, sodass weitere YLs und OMs an der Aktion Anteil hatten.

Eine solche Präsentation bei einem herausragenden Ereignis stellt an alle Beteiligten hohe Anforderungen. Das ist von einem OV allein schon deshalb nicht zu bewältigen, weil zu wenige Funkamateure bereit sind, sich aktiv an einer solchen Aktion zu beteiligen.

Durch unsere Gemeinschaftsaktion haben sich Partner gefunden, die bei anderer Gelegenheit sicher wieder etwas für unseren Club bewegen können.

Peter Eichler, DL2AXJ

(Quelle: cq-DL 12/2001, tnx Peter)

Etwas zum Schmunzeln – 10 GHz-Story aus Gera… ;)

An einem Sonntagvormittag im Oktober 2000 fuhren DG3AWX – Dieter – und ich zu einem 10 GHz-Test an den Stadtrand von Gera/Ortsteil Wacholderbaum.
Unsere Partnerstation war DL2AWT – Winfried – auf dem Wetzstein/Thüringer Schiefergebirge in JO50RK.

Beim Aufbau unseres Equipments am Straßenrand wurden wir aus einem naheliegenden Wohnhaus mit angeschlossenen Reiterhof argwöhnisch beobachtet.

Dann nahm die „Frau des Hauses“ sich Mut und kam zu uns.

Es wurde gefragt, was wir hier tun und ob das überhaupt am Sonntag erlaubt wäre.

Die AFU-Genehmigung interessierte nicht, weil wir keine Firma sind und keinen Firmenaufdruck auf unserem Auto hätten!

Jedenfalls würde sie für Recht und Ordnung sorgen.
—Abgang—

Kurze Zeit später erschien dann der „Herr des Hauses“ und postierte sich in angemessener Fluchtdistanz von 5 Metern neben uns.
Man zückte ein Notizbüchlein und machte sich wahrscheinlich ausgiebig Notizen von Autonummer, Typ, Farbe und Aussehen der Typen, die hier mit Funkgeräten hantierten.

Nachdem der vollständige Steckbrief im Notizbüchlein verewigt war, wurde auch hier der Rückzug angetreten.

Es waren keine 30 Minuten nach dieser Observation vergangen, da kam ein grün-weißes Fahrzeug. Zwei Polizisten ließen sich die Situation erklären, kontrollierten unsere AFU-Genehmigung und wünschten uns noch ein gutes Gelingen unseres Vorhabens.

Währenddessen waren die Gardinen im Wohnhaus in ständiger Bewegung.

Nachdem die Polizei weitergefahren war und wir weiter unseren Verrichtungen nachgingen, wurden schnurstracks sämtliche Türen und Fenster verriegelt.

Wir machten in Ruhe unsere Versuche weiter, und drinnen im Hause saß man bestimmt mit verbissenen Gesichtern und verstand Gott und die Welt nicht mehr!!!

73 de Rainer – DG1ASL