Fieldday von DKØKTL am 15./16.06.2002 Käseschenke

Die Klubstation DKØKTL, lange Zeit einzige Schulfunkstation in Thüringen, war von Anfang an in die Inititiative „Schulfunkstationen“ integriert. Ein wichtiger Meilenstein im Projekt war die Ãœbergabe von Amateurfunktechnik an die drei Schulfunkstationen anläßlich des Fielddays der Station DKØKTL am 16.06.2002. Ort des Geschehens war der Käseberg in der Nähe von Gera, wo die Mannschaft von DKØKTL den traditionellen Fieldday zum Schuljahresende durchführte.

Dazu folgender Rundspruchbeitrag von Torsten, DL4APJ:

Projekt Schulfunkstationen: Jugendfieldday auf der Kaeseschenke

Der Ortsverband X20 Gera, speziell die Schulfunkstation DK0KTL, fuehrte
am 15. und 16.06.2002 den traditionellen Fieldday vorm Schuljahresende auf
der Kaeseschenke bei Gera durch.

Aufgebaut waren Stationen sowohl fuer Kurzwelle als auch fuer die
VHF/UHF-Baender, dort wurde unter dem Ausbildungsrufzeichen DN3AG
Funkbetrieb gemacht, auch ein APRS-Digi war in Betrieb.

Am Sonntag kamen dann zusaetzlich zu den anderen YLs und OMs, die auf
der Kaeseschenke vorbeischauten, noch Newcomer der Ausbildungssationen
DN1RSM (Regelschule Magdala) und DN1ANO (Gymnasium Neustadt/Orla) hinzu.

Fuer die beiden Teams stand die Aufgabe, eine Vertikal-Antenne mit
Koaxialkabel-Stubs (siehe Funkamateur 06/2002, Seite 606/607) aufzubauen.

Peter, DL2AXJ, hatte dazu Bauanleitungungen und Material vorbereitet.
An und fuer sich ein ueberschaubares Projekt, aber der Teufel steckte
wie so oft im Detail: das exakte Einhalten der angegebenen Laengen war
ebenso notwendig wie das Verstaendnis fuer das Funktionsprinzip dieser Antenne. Aber die YLs und OMs sind ja noch in der Ausbildung…

Hoehepunkt dieses Tages aber war die Uebergabe einer quasi „funktechnischen Basisausstattung“ an die 3 Schulstationen: je ein Transceiver FT-817 mit Netzteil, Duoband-Mobilantenne fuer 2m und 70cm, Akkupack sowie weiterem Zubehoer.

Mit Hilfe dieser Ausruestung ist es nun jeder der 3 Schulstationen
moeglich, Ausbildungsfunkverkehr auf allen Amateurfunkbaendern von
160 m bis 70 cm  durchzufuehren.

Unser herzlicher Dank gilt allen, die sich bisher um das Gelingen des
Projektes „Schulfunkstationen in Thueringen“ verdient gemacht haben:

– zuallererst dem DARC-Distriktsvorstand Thueringen, der das Projekt auf
den Weg gebracht hat und trotz fehlender Unterstuetzung durch den
DARC-Amateurrat weiter vorantreibt,

– der Firma „Funktechnik Dathe“ in Bad Lausick und hier speziell OM
Reinhard Dathe, DL2LVM, fuer seine grosszuegige Unterstuetzung unseres
Projektes,

– der DL-QRP-AG fuer die spontane Spende beim QRP-Treffen in
Oer-Erkenschwick,

– dem Distrikt Berlin und hier dem Distriktsvorsitzenden Peter Zenker,
DL2FI,

– dem „Funkamateur“-Verlag fuer die zugesicherte Unterstuetzung bei
QSL-Karten,

– sowie allen anderen Spendern, die hier aus Platzgruenden leider nicht
genannt werden koennen.

Vielen Dank, liebe OMs – ihr helft mit, Nachwuchs fuer unser Hobby zu
gewinnen und Kindern und Jugendlichen eine anspruchsvolle Freizeitgestaltung zu ermoeglichen.

73 de DL4APJ, Torsten

Hier noch ein paar Bilder von diesem Ereignis (vielen Dank an Helmut DL1ALT, Peter DL2AXJ und Kalle DM3BJ):

Fieldday: „Europatag der Schulfunkstationen“ am Reuster Turm 05.05.2002

QRV auf allen Bändern von 3,5 MHz bis 10 GHz: so sah es zum Fieldday im Mai 2002 am dem Reuster Turm aus. Der „Europatag der Schulfunkstationen“ findet alljährlich am 05.Mai statt.
Im Jahr 2002 fiel dieser Tag auf einen Sonntag, so daß sich die Gelegenheit bot, diesen Tag als OV-Fieldday zu begehen.

Der Reuster Turm bietet eine schöne Aussicht auf das ehemalige Wismut-Gelände. Deshalb war er viele Jahre nicht für Besucher zugänglich. Er liegt an der Straße von Ronneburg nach Reust – südlich von Ronneburg und ist über die Autobahn-Abfahrt Gera-Leumnitz oder Ronneburg zu erreichen.

Seine Höhenlage, ein Imbiss-Stand und die Mitgliedschaft von OMs aus dem OV Gera im Turmverein bieten gute Voraussetzungen als UKW-Standort.

Jahresabschlußfeier X20/X25 am 30.11.2001 in Kaltenborn (Käseschenke)

Da wir mehrere Fielddays einzeln und miteinander auf der Käseschenke veranstaltet hatten, kam irgendjemand auf die sehr gute Idee, die 2001er Saison doch einfach mit einem gemütlichen Beisammensein an der bekannten Stelle, dem Käseberg bei Kaltenborn bzw. aufgrund der fortgeschritten herbstlichen Jahreszeit in der Käseschenke ausklingen zu lassen.

Nach dem sehr schmackhaften Abendessen, in bewährter Weise und bekannt guter Qualität vom Team der „Käseschenke“ zubereitet und serviert sowie einigen angeregten Gesprächen – auch über Dinge außerhalb des Amateurfunkes: ja, das gibt’s auch… – kam der Höhepunkt des Abends.

Gert, der OVV von X20, hatte dazu seinen Musikerkollegen Sven DH0JSV aus Zwickau (DOK S65) mitgebracht und beide machten richtig Stimmung in der Bude: von bekannten Oldies, wo auch mitgesungen werden konnte über einige Traditionals bis hin zu aktuellen Titeln wie von R.E.M. und Vicky Vomit reichte das Repertoire der beiden.
Und es war weit nach Mitternacht, als die ersten die Heimfahrt antraten…

Es war für alle eine sehr gelungene Veranstaltung und möchte an dieser Stelle den Organisatoren und Mitgestaltern dieses Abends noch einmal „Danke !“ sagen.

Präsentation zum „Thüringentag 2001“ in Gera, gemeinsam mit X25 und Z88

Zum Thüringentag Ende September zeigten Funkamateure aus drei Ortsverbänden (X20 Gera, X25 Hermsdorf, Z88 VFDB Gera) vielen hundert Zuschauern Funkbetrieb auf Kurzwelle, in FM über das Relais DBØGER, in SSTV auf dem 2-m-Band und als absoluten Publikumsmagnet die ATV-Ãœbertragung aus einem Fesselballon , der 30…50 m über dem Festgelände schwebte. Damit konnte sich jeder selbst aus ungewöhnlicher Perspektive sehen. Rund um die Uhr liefen Videos zu verschiedenen Amateurfunkthemen.

In sehr vielen Gesprächen wurden neugierige Fragen beantwortet, sodass die Standbetreuer gut zu tun hatten. Dabei kam es auch zu ausgedehnten Fachgesprächen, wenn die Gesprächspartner aus beruflichen oder anderen Gründen Interesse am Amateurfunk hatten.
Von den Funkamateuren, die uns besuchten, hatte Willy Ermonies, DK1RT, die weiteste Anreise.

Mehr als 200 Einladungen zum Amateurfunklehrgang der Klasse 3, der Anfang Oktober begonnen hat, wurden verteilt. Der Lehrgang hat mit 4 Teilnehmern begonnen.

Parallel dazu wurde die Woche über unter DLØTHR der Thüringentag auch auf den Bändern bekannt gemacht, sodass weitere YLs und OMs an der Aktion Anteil hatten.

Eine solche Präsentation bei einem herausragenden Ereignis stellt an alle Beteiligten hohe Anforderungen. Das ist von einem OV allein schon deshalb nicht zu bewältigen, weil zu wenige Funkamateure bereit sind, sich aktiv an einer solchen Aktion zu beteiligen.

Durch unsere Gemeinschaftsaktion haben sich Partner gefunden, die bei anderer Gelegenheit sicher wieder etwas für unseren Club bewegen können.

Peter Eichler, DL2AXJ

(Quelle: cq-DL 12/2001, tnx Peter)

Etwas zum Schmunzeln – 10 GHz-Story aus Gera… ;)

An einem Sonntagvormittag im Oktober 2000 fuhren DG3AWX – Dieter – und ich zu einem 10 GHz-Test an den Stadtrand von Gera/Ortsteil Wacholderbaum.
Unsere Partnerstation war DL2AWT – Winfried – auf dem Wetzstein/Thüringer Schiefergebirge in JO50RK.

Beim Aufbau unseres Equipments am Straßenrand wurden wir aus einem naheliegenden Wohnhaus mit angeschlossenen Reiterhof argwöhnisch beobachtet.

Dann nahm die „Frau des Hauses“ sich Mut und kam zu uns.

Es wurde gefragt, was wir hier tun und ob das überhaupt am Sonntag erlaubt wäre.

Die AFU-Gehnehmigung interessierte nicht, weil wir keine Firma sind und keinen Firmenaufdruck auf unserem Auto hätten!

Jedenfalls würde sie für Recht und Ordnung sorgen.
—Abgang—

Kurze Zeit später erschien dann der „Herr des Hauses“ und postierte sich in angemessener Fluchtdistanz von 5 Metern neben uns.
Man zückte ein Notizbüchlein und machte sich wahrscheinlich ausgiebig Notizen von Autonummer, Typ, Farbe und Aussehen der Typen, die hier mit Funkgeräten hantierten.

Nachdem der vollständige Steckbrief im Notizbüchlein verewigt war, wurde auch hier der Rückzug angetreten.

Es waren keine 30 Minuten nach dieser Observation vergangen, da kam ein grün-weisses Fahrzeug. Zwei Polizisten liessen sich die Situation erklären, kontrollierten unsere AFU-Genehmigung und wünschten uns noch ein gutes Gelingen unseres Vorhabens.

Währenddessen waren die Gardinen im Wohnhaus in ständiger Bewegung.

Nachdem die Polizei weitergefahren war und wir weiter unseren Verrichtungen nachgingen, wurden schnurstracks sämtliche Türen und Fenster verriegelt.

Wir machten in Ruhe unsere Versuche weiter, und drinnen im Hause saß man bestimmt mit verbissenen Gesichtern und verstand Gott und die Welt nicht mehr!!!

73 de Rainer – DG1ASL