Mein Funk- und AATiS-Freund Uwe aus Halle schlug vor, über Pfingsten im den Fläming zu fahren. Das war schwierig: Verkehr am Freitag vor Pfingsten auf der A9, OV-Abend am Freitag und familiäre Verpflichtungen.
Trotzdem konnte ich mich für Freitag und Samstag entscheiden, denn der Funkertag lockte. Drei Stunden Fahrt auf Landstraße waren erholsam, nur in Wittenberg war mehr Verkehr.
Ziel war der kleine Campingplatz Raben, OT Rädigke in der Nähe von Niemegk bzw. Klein Marzehns.
Bei Ankunft war ich allein mit dem Platzchef. Ein echtes Fläminger Bier, und ich konnte meinen Bungalow beziehen (15.- EU je Nacht. 5.-EU Bettwäsche), eine kleine Puppenstube.
Der Platz ist durch riesige Eichen geschützt, also hing die W3DZZ nur unter dem Blätterdach, funktionierte aber doch. Am Abend schon die ersten QSOs auf 40 und 80m, Uwe und andere Gäste des Platzes waren neugierig und interessiert.
Am Samstag zum Funkertag extra den Wecker auf 7:30 Uhr gestellt, aber die Enttäuschung war groß.
Keine Stationen auf 80 m zu hören. Erst gegen 10:00 Uhr gelangen einige QSOs. Uwe hat mit viel Aufregung mit 79 Jahren seine ersten Funkverbindungen als DN3AG bewältigt. Die Zeit ohne Anrufer haben wir genutzt, um verschiedene Signale wie RTTY oder PSK-Modi anzuhören und zu dekodieren.
Bleibt die Frage nach dem Sinn des Funkertages: FT8 killt den FT??? Oder tragen die Sommer-Conds die Schuld?
Ich tippe eher auf Bequemlichkeit und Sattheit unserer OMs. Dank und Anerkennung an das Team um DM2025C.
Durch den heftigen Wind wurde es sehr ungemütlich, so dass wir gegen Mittag die Zelte abgebrochen haben.
Der Platz ist sehr empfehlenswert und kriegt das Prädikat „Funkerfreundlich“ von mir.
73! Peter