DKØKTL mit Sonder-DOK BLØ4 QRV !

Beginnend am 25.10.2004 vergibt die Klubstation DKØKTL für den Zeitraum von 4 Wochen den Sonder-DOK BLØ4.

Damit wird ein historisches Ereignis gewürdigt, welches 150 Jahre zurückliegt: Im Jahre 1854 wurde erstmals der Einzug eines Reussischen Fürsten in die Residenzstadt mittels einer Kohlefaden-Bogenlampe beleuchtet. Die Lampe befand sich an der JAHRschen Fabrik und leuchtete so hell, dass sogar der Hainberg im Lichtschein sichtbar war. Und das alles wohlgemerkt vor 150 Jahren, wo weder an ein Stromversorgungsnetz bis in jeden  Haushalt noch an eine elektrische Strassenbeleuchtung auch nur im entferntesten zu denken war !

Die Schüler des Karl-Theodor-Liebe-Gymnasiums – und die Klubstation DKØKTL ist an dieser Aktion massgeblich beteiligt! – erforschen derzeit dieses denkwürdige Ereignis sowie seinen technischen Hintergrund und wollen am 05.11.2004 ab 17:30 Uhr den Versuch unternehmen, diese „Stadtbeleuchtung“ nachzuvollziehen. Dazu sind alle Interessierten recht herzlich in das neue Domizil der Schule in der Trebnitzer Str. 18 eingeladen. Für APRSler weist die Bake DKØKTL den Weg zum genauen QTH (zum Hineinzoomen bitte rechten Mausklick auf das Symbol (rotes Häuschen)!).

Weitere Info auf der News-Seite des Liebegymnasiums. Dort findet man auch einen Zeitungsartikel aus der OTZ vom 29.10.2004, der den historischen Hintergrund des Ereignisses detailliert beschreibt.

Verbindungen mit der Klubstation DKØKTL in diesem Zeitraum unter dem Sonder-DOK BLØ4 werden mit einer speziellen QSL-Karte beantwortet, die dann neben einem historischen Bild auch ein Foto des (hoffentlich erfolgreichen!)  Experiments im November 2004 – 150 Jahre nach dem Original-Schauspiel – zeigen wird.

Es werden noch Mitstreiter gesucht, die unter dem Klubstations-Call DKØKTLden Sonder-DOK BLØ4 verteilen wollen: bitte schnell bei Peter, DJ2AX melden !

(tnx für die Info von Peter DKØKTL/DJ2AX)

Torsten, DL4APJ

Funkertag am 12.06.2004: Veranstaltungen am Reuster Turm und an der Käseschenke

Nun mittlerweile fest etabliert findet jährlich am zweiten Samstag im Juni der Funkertag statt, eine bundesweite Veranstaltung, bei der wir unser Hobby der breiten Öffentlichkeit präsentieren. Der OV X20 war an diesem Tag gleich zweifach aktiv: zum einen mit einem kleinen Fieldday am Reuster Turm und als Aktivität der Schulfunkstation DK0KTL an der Käseschenke bei Kaltenborn.

Wettermäßig war der Tag ja eher durchwachsen, was der Sache aber keinen grundlegenden Abbruch tat.Allerdings war natürlich durch das sehr unbeständige Wetter deutlich weniger Besucherverkehr als in den Vorjahren zu bemerken.

Kalle DM3BJ hatte sein Zelt schon am Vortag am Reuster Turm aufgebaut und war die ganze Zeit über auf Kurzwelle QRV.
Dazu gesellten sich am Samstag Erika DL2AYL, Jens DO6AP, Arne DO2ASM, Bernd DC6BK, Ralf DO4RD, Torsten DL4APJ und weitere Funkamateure.

Hier einige Bilder (tnx Erika DL2AYL und Torsten DL4APJ):

DK0KTL BEIM BUNDESFUNKERTAG AM 12.06.04 AUF DEM KÄSEBERG

Steckdose mit Versorgung bei Frau Wirtin auf dem Käseberg westlich von Gera bildeten die verlässliche Basis für den Funkertag der Schulfunkstation DK0KTL. Unter dem Call DN3AG brachten die Newcomer 37 QSOs in ihr Log, fast ausschließlich in SSB auf dem 2m-Band.

Aus dem praktischen Funkbetrieb ergab sich eine Reihe von Fragen:

– Schade, dass keine weiteren DN-Sationen zu arbeiten waren. Ist unser Standort so schlecht?

– Warum sprechen einige erfahrene OMs beim Anruf so schnell oder buchstabieren ihr Call nicht? Am DN-Rufzeichen ist doch zu erkennen, dass wir Anfänger sind. Wir sind doch in der QSO-Party, nicht auf der Flucht!

– Warum gibt es Stationen, die nach Antwort auf unseren CQ-Ruf und abgeschlossenem QSO auf unserer Frequenz CQ rufen?

– Trotz Zwangspause durch den Gewitterguss hat es großen Spass gemacht

– Zur  nächsten Party sind wir wieder dabei, aber vielleicht doch lieber auf Kurzwelle?

Tnx Peter DJ2AX für den Bericht und Uwe DL1FLY für die Bilder !

Internationales Leuchtturm-/Feuerschiff-Wochenende (ILLW) 2003: DKØKTL war dabei !

Wie bereits angekündigt, aktivierte eine Crew von Funkamateuren der Ortsverbände X20 und X25 unter dem Call DKØKTL zum International Lighthouse-/Lightship-Weekend das Leuchtfeuer Peenemünde (FED-189). Hier der Bericht über die Ereignisse am ILLW-Wochenende:

Das Wochenende  begann stürmisch: für Freitag, 15.08.,  war Windstärke 10 angesagt. Trotzdem waren alle im Rahmen der Zeitplanung in Peenemünde angekommen und die Antennen wurden trotz Sturm noch am Nachmittag aufgebaut und unsere Signale waren in der Luft. Für die Kurzwelle standen vier Stationen mit eigenen Antennen zur Verfügung, auf den UKW-Bändern nutzten wir den IC820 auf einem leider viel zu kleinen Mast.

Am Samstagmorgen der Schreck: die erste Busladung Touristen aus dem Technik- und Raumfahrtmuseum wurde angekarrt und wir stellten fest, dass wir direkt auf einer Startrampe der unseeligen V1 aufgebaut hatten, um die Antenne im 90-Grad- Winkel zum zweiten Dipol anzubringen… Der Funkbetrieb wurde dadurch nicht wesentlich gestört.

Die Newcomer Martin und Arne nutzten die 2m-Station, um die Leuchttürme entlang der Ostseeküste abzuarbeiten. Das pile-up auf den KW-Bändern war für die DN3AG-Crew nicht zu bewältigen, so dass nur relativ wenige Ausbildungs-QSOs ins Log kamen. Aber es gab noch jede Menge anderer Sachen an der sehr geschichtsträchtigen Nordküste von Usedom zu entdecken…

Die Versorgung übernahmen die YLs von DL2ASG und DL1ATR, ohne deren Unterstützung wir bestimmt vor den Stationen verhungert oder verdurstet wären!  Martins Vater übernahm an beiden Abenden die anspruchsvolle Aufgabe, für 12 Thüringer zu grillen.  Und Kultur pur am Samstagabend bis Mitternacht brachte Gert, DL5ARG, mit seinen stimmungsvollen Songs und Späßen zur Gitarre.

Am Sonntag wurde schrittweise abgebaut, die meisten mussten am Montag wieder ins QRL. Nur Gert und Stefan mit Familie wollten länger aushalten. Aber die erste Mückeninvasion am Abend führte zu einer fluchtartigen  Demontage der letzten zwei Stationen.
Bilanz: Glück mit dem Wetter, keine Sonnenbrände, keine Sturmschäden. Ein gemeinsam verbrachtes Wochenende, an das alle lange Zeit sehr schöne Erinnerungen knüpfen werden!

Reichlich tausend Stationen haben einen neuen Leuchtturm im Log, nur die wenigsten wissen, dass dieser Turm das Vorbild für den Sandmann-Leuchtturm abgegeben hat. Zwei Newcomer, die hoffentlich erfolgreich im nächsten Halbjahr zur Prüfung gehen werden.

Dank an Stefan, DL1ATR, der die Organisation übernommen hatte, und ohne dessen viele Mühe wir niemals auf diesen exclusiven Standort gekommen wären!

Hier noch ein paar Bilder vom Leuchtturm-Event:

DL4APJ nahm ebenfalls aktiv am Leuchtturm-Event teil. Er war mit YLs und OMs aus X08, X25, X43 und W09 unter DLØMFK vom Lotsenturm Karnin aus QRV. Hier auf der Webseite von DL0MFK der Bericht.

Präsentation zum „Thüringentag 2001“ in Gera, gemeinsam mit X25 und Z88

Zum Thüringentag Ende September zeigten Funkamateure aus drei Ortsverbänden (X20 Gera, X25 Hermsdorf, Z88 VFDB Gera) vielen hundert Zuschauern Funkbetrieb auf Kurzwelle, in FM über das Relais DBØGER, in SSTV auf dem 2-m-Band und als absoluten Publikumsmagnet die ATV-Übertragung aus einem Fesselballon , der 30…50 m über dem Festgelände schwebte. Damit konnte sich jeder selbst aus ungewöhnlicher Perspektive sehen. Rund um die Uhr liefen Videos zu verschiedenen Amateurfunkthemen.

In sehr vielen Gesprächen wurden neugierige Fragen beantwortet, sodass die Standbetreuer gut zu tun hatten. Dabei kam es auch zu ausgedehnten Fachgesprächen, wenn die Gesprächspartner aus beruflichen oder anderen Gründen Interesse am Amateurfunk hatten.
Von den Funkamateuren, die uns besuchten, hatte Willy Ermonies, DK1RT, die weiteste Anreise.

Mehr als 200 Einladungen zum Amateurfunklehrgang der Klasse 3, der Anfang Oktober begonnen hat, wurden verteilt. Der Lehrgang hat mit 4 Teilnehmern begonnen.

Parallel dazu wurde die Woche über unter DLØTHR der Thüringentag auch auf den Bändern bekannt gemacht, sodass weitere YLs und OMs an der Aktion Anteil hatten.

Eine solche Präsentation bei einem herausragenden Ereignis stellt an alle Beteiligten hohe Anforderungen. Das ist von einem OV allein schon deshalb nicht zu bewältigen, weil zu wenige Funkamateure bereit sind, sich aktiv an einer solchen Aktion zu beteiligen.

Durch unsere Gemeinschaftsaktion haben sich Partner gefunden, die bei anderer Gelegenheit sicher wieder etwas für unseren Club bewegen können.

Peter Eichler, DL2AXJ

(Quelle: cq-DL 12/2001, tnx Peter)