Jedes Jahr Anfang Juli lädt unser OV zu einem Fieldday ein. Veranstaltungsort des 2024er Fielddays war – wie im Vorjahr – der Reuster Berg südöstlich von Gera , 372 m über NN.
Der Sommer 2024 war bis zu diesem Zeitpunkt auch optimistisch betrachtet leider nur als „sehr wechselhaft und ziemlich nass“ zu bezeichnen, und so hofften wir wenigstens für den Fielddaytag auf niederschlagsfreies Wetter.
In den Tagen unmittelbar davor waren die Kaltfronten der Tiefdruckgebiete ELKE und FRIEDA mit Blitz, Donner, heftigem Starkregen und stürmischem Wind durchgezogen – abgeknickte und herabgefallene Zweige und Äste kündeten noch davon.
Aber wir hatten Glück, und Petrus gönnte uns einen störungs- und niederschlagsfreien Fieldday bei angenehmen Temperaturen (24°C) und blauem Himmel mit weißen Dekorationswolken. Sicher trug das auch dazu bei, dass sich insgesamt 30 Funkamateure und Funkinteressierte – zum Teil auch gemeinsam mit ihren Familienangehörigen – auf den Weg zum Reuster Berg machten.
Wir nutzen die ausgezeichneten Möglichkeiten, die dieser Standort für den Aufbau auch größerer Antennen bietet, natürlich optimal aus. Das Highlight war ein zwischen der Turmkrone und einem hohen Baum aufgespannter Kurzwellen-Dipol (G5RV junior, vielen Dank an Steffen DGØMG), die für eine gute Hörbarkeit unserer Sprechfunksignale auf 40m und 20m in ganz Europa und darüber hinaus sorgte.
(Eigentlich sollte an dieser Stelle unsere bewährte W3DZZ-Antenne hängen, die uns schon bei vielen anderen Veranstaltungen treue Dienste geleistet hatte, aber leider am Morgen des Fielddays beim Aufbau und noch am Boden liegend durch unsere eigene Unvorsichtigkeit sprichwörtlich „unter die Räder gekommen“ war – einer der Traps überstand die Überfahrt durch einen Kleinbus nicht… 🙁 )
Weiterhin waren wir auf den oberen Kurzwellenbändern (15m/10m) in SSB und Digimodes unterwegs.
Wir testeten die Erreichbarkeit verschiedener (auch weit entfernter) Repeater auf 2m und 70cm, und auch im GHz-Bereich wurde Funkbetrieb – direkt und über Satellit QO-100 – durchgeführt.
Auch LoRa war wiederum ein Thema des Fielddays:
Natürlich kamen auch der die persönliche Begegnung und der Plausch über verschiedene Themen und Fragen rund um unsere Hobby nicht zu kurz.
Herzlichen Dank an alle Fielddayteilnehmer für ihr reges Interesse an unserer Veranstaltung.
Ein besonderes Dankeschön senden wir an Hans-Dieter Barth und Henry Patz vom Turm- und Verschönerungsverein Reust e.V. für die freundliche und umfassende Unterstützung unseres Fielddays.
Zum Abschluss noch ein Blick vom Turm über die ostthüringisch-westsächsische Landschaft:
(Fotos: Jürgen, DO7JG und Torsten, DL4APJ)