Nach Lockerung der CORONA-bedingten Einschränkungen hatten wir uns entschlossen, unseren traditionellen Fieldday am ersten Juli-Wochenende wie geplant durchzuführen.
Die Rücksprache mit der Wirtin der Käseschenke ergab auch von dieser Seite „grünes Licht“, incl. einiger Hinweise zum Ablauf des Gaststättenbesuchs, aber insgesamt alles im inzwischen gewohnten Rahmen… , so dass wir auf unserer Webseite, unserer Facebook-Seite und in verschiedenen E-Mail-Verteilern Werbung für unsere Veranstaltung machen konnten.
Die Resonanz war überaus positiv: insgesamt kamen mehr als 30 Besucher aus Gera und Umgebung zu uns, auch aus Westsachsen und dem Erzgebirge (DL3HJG aus Glashütte) waren Funkfreunde angereist. Toll! 🙂
Viele hatten portable Funktechnik mitgebracht, und es gibt an der Käseschenke gute Möglichkeiten, den recht störungsfreien Standort in 360 m über NN für Antennenexperimente undAusbreitungsversuche zu nutzen.
Auf 2m gelangen z.B. SSB-Verbindungen bis ins böhmische Adlergebirge (Entfernung rd. 330 km), ins polnische Riesengebirge, Richtung Süden in den Böhmerwald und Bayerischen Wald sowie auf die Schwäbische Alb.
Auf Kurzwelle wurde mit Mobilantennen, verschiedenen Drahtantennen und einer MagneticLoop experimentiert, was auch für unsere Newcomer eine gute Gelegenheit bot, ihr neuerworbenes Wissen mit praktischen Erfahrungen auf diesem Gebiet zu kombinieren und auch das erste Mal unter Ausbildungsrufzeichen ein QSO auf dem Amateurfunkband zu führen. Da erinnert man sich schnell an seine eigenen ersten Schritte als Funkamateur…
Und auch Equipment für Funkverbindungen über den geostationären Amateurfunksatelliten QO-100 wurde getestet.
Unser Funkfreund Petrus 😉 hatte für ausgezeichnete Wetterbedingungen gesorgt: es war sonnig und trocken, die Temperaturen lagen um 25°C.
Das war wirklich optimal, zumal wir in vergangenen Jahren für unseren Juli-Fieldday oft schon den heißesten Tag des Jahres mit Temperaturen bis zu 38°C erwischt hatten: da hatte es schon früh um 10 Uhr knapp 30°C, und am Nachmittag war es auch im tiefsten Schatten unter den Bäumen kaum auszuhalten…
Das Team der Käseschenke sorgte in bewährter Weise für die gastronomische Rundum-Betreuung unserer Fielddayteilnehmer – neben der für die Funker inzwischen wohl obligatorischen 😉 Roulade mit Klößen und Rotkraut gab es natürlich eine reichliche Auswahl an kühlen Getränken und nachmittags dann auch noch Kaffee und Kuchen.
Vielen Dank an alle Besucher, die gemeinsam mit uns einen sehr schönen Tag bei interessanten und angeregten Gesprächen und Experimenten verbracht haben.
Bleibt alle gesund, wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen zu unserem nächsten X20-Fieldday!
Abschliessend noch einige Impressionen vom Fieldday. Es war eine sehr interessante Veranstaltung in angenehm entspannter Atmosphäre – es war deutlich zu spüren, dass die Funkfreunde die persönliche Begegnung förmlich „zurückgesehnt“ hatten.
73 – Torsten, DL4APJ
Fotos: Jürgen Hardrath, Torsten Schlegel DL4APJ